
Frankreich/Italien 2001, 99
min., Farbe, Dolby Digital, OMU + DF
Regie: Nanni Moretti
Drehbuch: Nanni Moretti, Linda Ferrik, Heidrun Schleef
Kamera: Giuseppe Lanci
Musik: Michael Nyman, Nicola Piovani
Produktion: Angelo Barbagallo, Nanni Moretti; Bac Films,
Le Studio Canal+, Rai Cinemafiction, u.a.
mit: Nanni Moretti, Laura Morante, Jasmine Trinca,
Giuseppe Sanfelice, Silvio Orlando, Claudia Della Seta, u.a
Der Familienvater und
Psychoanalytiker Giovanni (gespielt von Moretti) begeistert durch
Spontaneität: begeistert läuft er nach dem Morgenjogging Baghwan-Jüngern
hinterher, scherzt mit Frau und Kindern, führt ein gutes Leben. Ein Problem
taucht auf, als Sohn Andrea angeblich etwas in der Schule gestohlen hat.
Während Giovannis Frau und die Tochter scherzend über den Vorfall
hinweggehen, nagt im Vater ein Zweifel. Kurz geht er ins "Zimmer des
Sohnes", schnüffelt aber dort nicht herum. An einem Sonntag geschieht
es: Giovanni muss zu einem selbstmordgefährdeten Patienten und Andrea
stirbt beim Tauchen im Meer.
Die einst so harmonische Familie
verliert sich nun in Leere und Schmerz. Ein wiederholen gemeinsamer Momente
geht mit dem CD-Spieler, aber nicht im Leben. Der gutgelaunte Arzt wird zum
Pessimisten, vernachlässigt seine Patienten und kann kaum den Hass
gegenüber Oscar unterdrücken, dessen Hilferuf am Schicksalstag ein
gemeinsames Joggen mit dem Sohn verhinderte. Giovannis altes Leben, ja, die
ganze Familie droht auseinanderzufallen.
Filmfestival in Cannes, 2001
- GOLDENE PALME
- FIPRESCI PREIS
Premi David di Donatello,
Italien 2001
- DAVID für die Beste
Schauspielerin,
den Besten Film und die Beste Musik
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