Jean Becker
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DEUX JOURS A TUER
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TOS Kommentare

 

MO 1

François d’Epenoux
Es geht in der Geschichte um die sogenannte Midlife-Crisis... um die Bilanz eines Vierzigjährigen, der es geschafft hat: eine hübsche Frau, süße Kinder, interessanter Job. Aber auf einmal findet er das Ganze sinnlos. Er durchschaut alles.

MO 2

Jean Becker
Albert ist ein witziger Typ. Er kann die unglaublichsten Dinge erzählen.

Albert Dupontel
...das ist der Bariton. (- Ja, und?) Mein Ruf eilt mir voraus.

Jean Becker

Sehr viel Fantasie bei seinen Sketchen, bei seiner Art zu spielen.

Marie-Josée Croze
Albert ist einer der Schauspieler, denen ich gerne beim Spielen zusehe. Ich wusste, dass es mit ihm gut laufen würde, dass ich ihm vertrauen kann. Ich glaube, er spielt die Figur ganz instinktiv. Er spielt mit viel Körpereinsatz. Er hat eine sehr sportliche Herangehensweise.

MO 3

Jean Becker
Jemand, den man nicht wirklich greifen, verstehen kann, der einem ganz schnell durch die Finger gleitet und dann auf einen Schlag gleichzeitig liebevoll und unverschämt wird.

<Ich habe mir den Kopf zerbrochen,>
<was ich schenken könnte...>
<Das wäre nicht nötig gewesen.>
<Den beknackten Pulli vom letzten Jahr,>
<hat jetzt der Hund. Dem gefällt er.>

Albert hat es geschafft, dieser Figur sehr nahezukommen. Sehr nah. Hör auf, ihn zum Lachen zu bringen. Scheiße, Albert.

Schnitt!

José Paul
Wir drehen keine kurzen Szenen, sondern sieben bis acht Minuten am Stück. Und der Druck ist einfach geringer, wenn man mit drei Kameras arbeitet. Die Kamera steht vor einem wie ein großes Monster, das einen verschlingen will. Und hier weiß man nicht, welches der drei Monster einen gleich frisst.

Samuel Labarthe
Sehr beeindruckend: die Riesen- Ausrüstung und das große Team. Das dauert natürlich, bis mal alles läuft, aber was das Spiel angeht, ist es sehr effizient.

<Okay, wir drehen das noch mal.>

Françoise Marthouret
In diesem geschlossenen Raum darf man nicht den Kopf verlieren. Schon gar nicht bei so einer komplexen Verbindung von Kamera und Schnitt, den man vielleicht schon im Kopf hat. Dieses Gemisch erfordert eine starke Präsenz und glücklicherweise hat Jean Becker diese Präsenz, er ist sehr menschlich und großzügig. Wenn man aufmerksam beobachtet, was beim Dreh vor sich geht, merkt man, dass er genau weiß, was er will und wie er uns dahin führt.

MO 4

Jean Becker
Ich fühle mich sehr privilegiert und glücklich, weil ich diesen Beruf ausüben darf, aber nichtsdestotrotz bin ich ein bisschen müde.

Dann verzichten wir eben auf die Flasche. Lasst mich damit in Ruhe.

Ich bin's leid, das war wirklich ein sehr schwieriger Dreh.

10 Uhr, fertig zum Dreh. Ich hab meinen Job gemacht! Fünf nach zehn, ich habe noch kein einziges Kostüm gesehen, nichts.

Diese Anhäufung von Kleinigkeiten, die nicht klappen... Man verändert seinen Charakter während eines Drehs.

Verdammte Scheiße, man sagt ihnen, hierhin, und sie fahren dahin. Was für Idioten!

MO 5

Jean Becker
François, hau ab!

"Hau ab!" heißt "Hau ab!", mehr nicht. Ja, das sage ich oft, immer wenn jemand im Weg ist, sage ich: "Hau ab"

MO 6

Jean Becker
Ich habe nichts gegen sie, ganz im Gegenteil. Ich habe vor jedem Einzelnen im Team großen Respekt und ich sehe die Probleme, die ihre Jobs mit sich bringen. Ich nehme mir ziemlich übel, dass ich so viel rumbrülle. Aber das ist eben auch Teil meiner Arbeit. Ich muss versuchen... das Team in die Enge zu treiben.

MO 7

Jean Becker
Die meisten Filmemacher haben eine Gemeinsamkeit: Plötzliche Nervenzusammenbrüche und Adrenalinschübe, die sie nicht unter Kontrolle haben. Warum? Weil sie immer das Gefühl haben, ich jedenfalls und viele, die ich kenne... Weil sie Angst haben, das, was direkt vor ihren Augen ist, nicht festhalten zu können, weil sie nicht schnell genug sind. Und das passiert oft.

MO 8

Jean Becker
Na ja, ich bin nicht mehr ganz jung und hab schon so Einiges erlebt. Ich habe Filme mit Tieren, mit Kindern gemacht. Ich weiß also, es gibt einen Moment, da muss man handeln, wenn man sie im Bild haben will. Nie vorpreschen, immer schön die Ruhe bewahren... sich Zeit nehmen und irgendwann hat man sie dann im Bild. Und das Team hat mir geholfen. Wir haben sie langsam eingekreist und plötzlich haben sie sich beruhigt. Und ich war sehr zufrieden, weil ich mein Connemara-Pony vor der Kamera hatte.

MO 9

Jean Becker
Es dürfen keine Fehler passieren, auf jeden Fall keine zu großen, für die Leute, die Ahnung davon haben. Das ist lustig, weil mein Vater ein begeisterter Angler war. Und die schönsten Augenblicke hatte ich mit ihm am Ufer eines Sees oder Flusses. Ich erinnere mich in dieser Geschichte ein bisschen daran, was ich mit meinem Vater in meiner Kindheit erlebt habe.