USA 2003; 88 Min.;Farbe;35mm; 1:1,85;
Dolby Digital
Buch und Regie: Tom McCarthy
Kamera: Oliver Bokelberg
Schnitt: Tom McArdle
Produktionsdesign: John
Paino
mit: Peter Dinklage, Patricia Clarkson, Bobby Cannavale,
Michelle Williams u.a.
Finbar liebt Züge – wesentlich mehr
als Menschen.
Deshalb hinterlässt ihm sein einziger Freund ein altes Bahnwärterhäuschen in
Newfoundland, New Jersey. Ohne mit der Wimper zu zucken gibt der 1m30-Mann
sein bisheriges Leben auf. Überrascht muss er feststellen, dass sein
abgeschiedenes Dasein von zwei anderen Individuen aufgebrochen wird, die
sich nichts sehnlicher wünschen, als mit ihm in Kontakt zu treten: Joe, der
nicht weit vom Bahnwärterhäuschen mit Leib und Seele und kubanischer
Herzlichkeit einen Imbiss betreibt; und Olivia, deren Bekanntschaft er
macht, als sie ihn beinahe mit ihrem Wagen überfährt. Finbar würde beiden am
liebsten komplett aus dem Weg gehen, doch Zähigkeit und Zufälle bringen die
Drei immer wieder auf ein Gleis…
Noch nie wurden die Themen
Freundschaft und Einsamkeit – freiwillige oder unfreiwillige, schöne oder
traurige – so voller Wärme, Charme und Witz erzählt. Von Sundance aus, wo
der Film mit drei Preisen bedacht wurde (Bester Film, Beste Darstellerin,
Bestes Drehbuch), hat STATION AGENT seinen leisen Siegeszug in die Welt
gestartet und erobert ganz ohne Kitsch die Herzen aller großen und kleinen
Menschen.
Kein Film seit Jim Jarmuschs
Stranger Than Paradise hat es geschafft, so viel Komik aus drei relativ
untätigen Menschen herauszuholen. (…) STATION AGENT ist keine Helden-Epos,
hat aber die ergreifende Präzision einer wunderbar dargebotenen Ballade.
Sight&Sound
Sundance Film Festival 2003:
Bester Film
Beste Darstellerin – Patricia Clarkson
Bestes Drehbuch – Tom McCarthy
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