
A/UK 1998, 16 mm, 94 min, engl. OF
mit dt. UT
Regie, Drehbuch, Schnitt: Hans Scheirl
Kamera: Jana Cipriani
Musik: Yossarian, Emma EJ Doubell, Bent
mit: Hans Scheirl, Suzie Krueger, Leonora Rogers-Wright, Tre
Temperelli, Svar Simpson, Angela de Castro
"Science-Fiction-Horror-Splatter-Kino
wie von einem anderen Stern: Ohne Probleme bewegt sich Hans Scheirl
zwischen Trash und Shakespeare, Comic und Gendermovie und präsentiert
virtuos ein exzentrisches Alien namens Dandy Dust. Ein farbenfrohes
Panorama eines hemmungslos selbstverliebten Undergroundkinos."
Diagonale 1999
Ein persönlichkeitsgespaltener Cyborg von fluidem Geschlecht zoomt
durch die Zeiten, um im Kampf gegen eine vom Stammbaum besessene
Familie sein/ihr/e "Selbste" einzusammeln. Auf dieser Science-Fiction
Reise durch Zeit, Raum, und Geschlechter trifft besagter Cyborg namens
Dust auf die gesamte "liebe Familie": die dubiosen Zwillinge, deren
Geheimnis erst ganz am Schluß enthüllt wird, die verstaubte Mumie, den
ganz und gar adeligen, Sir Sidore und vor allem die "Supermutter
Cyniborg", die mit ihrem machtgeilen, diktatorischen Gehabe über ganze
Univesen und vor allem über neue Gentechnologien zu herrschen scheint.
Die Suche nach dem Selbst entwickelt sich zu einer Horrorfahrt, vorbei
an Comix-Landschaften und Science-Fiction-Effekten. Dust besteht alle
Prüfungen und trotzt jeder Gefahr, nur um am Ende herauszufinden, daß
auch eine gefundene Identität nicht der Weisheit letzter Schluß ist.
"Dandy Dust, eine neue comics-futuristische Low-Budget-Horrorsatire des
britisch-österreichischen Filmemachers Hans Scheirl, wendet das Reale
ins Absurde, für die Dauer eines kleinen kriegerisch-kybernetischen,
chemo-sexuellen Kino-Abenteuers wenigstens. Identität ist eben eine
Frage der Kreativität, weit über die Grenzen des Kinos hinaus."
Stefan Grissemann, Die Presse
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