Fernando Pérez - LA VIDA ES SILBARDas Leben ein Pfeifen  
Fernando Pérez
LA VIDA ES SILBAR
Das Leben ein Pfeifen
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Kuba/Spanien 1998, 35 mm, 106 min, span. OF mit dt. UT
Regie: Fernando Pérez
Drehbuch: Fernando Pérez, Eduardo del Llano
Kamera: Raúl Pérez Ureta
Musik: Edesio Alejandro
Schnitt: Julia Yip
Produktion: ICAIC, Wanda Distribución
mit: Luis Alberto García, Isabel Santos, Coralia Veloz, Claudia Rojas,  u.a.


Kinder, denen das Wort "Gleichheit" eingetrichtert wird, Erwachsene, die ohnmächtig werden, wenn sie von "Freiheit" hören, Pfeifen als Ausdruck der Lebensfreude, der manchen im Halse stecken bleibt. Vielfältig sind die Metaphern, mit denen Fernando Pérez sich auf "die Suche nach der Glückseligkeit in Cuba am Ende diesen Jahrhunderts" begibt. Da istJulia, die verdiente Sozialarbeiterin, der es bei dem Wort Sex schwindig wird, weil sie unter einem Trauma ihrer Jugend leidet, und die nun lernen muß, die Wahrheit zu akzeptieren. Da ist Elpidio mit dem Rastaschopf, der junge Mulatte, ein Sohn der Revolution, der von seiner Mutter mit Namen Cuba Valdés vernachlässigt wurde, weil er nicht nach ihren Wünschen geriet, der nun am Rande der Gesellschaft lebt. Da ist Mariana, die aufstrebende Tänzerin, die der Liebe entsagt, weil sie nur eine Leidenschaft kennt: die Rolle der Giselle. Glücklich ist keine dieser Havanner Figuren, was nun wieder Bébé nicht versteht, die Achtzehnjährige, die ihre Geschichte erzählt und der darüber sogar das Pfeifen vergeht.
Mit LA VIDA ES SILBAR hat Fernando Pérez seinen an Magritte orientierten metaphorischen Weg innerhalb des kubanischen Filmschaffens fortgesetzt, weil er Realität nicht einfach abbilden, sondern auf vielschichtige Weise deuten will. Ihm ist dabei ein entschiedenes Plädoyer für ein selbstbestimmtes Leben gelungen..

PREIS FÜR DEN BESTEN FILM beim Havanna Filmfestival 1999

FIPRESCI PREIS beim Havanna Filmfestival 1999