Don Roos
THE OPPOSITE OF SEX
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USA 1998, 35 mm, Dolby Digital, 94 min, OmU + DF
Regie u. Buch: Don Roos
Kamera: Hubert Taczanowski
Schnitt: David Codron
Musik: Mason Daring
mit: Christina Ricci, Martin Donavan, Lisa Kudrow, Ivan Sergei, Lyle Lovett, u.a.
Preview: Kino unter Sternen, Wien am 12.8.1999


"Dies ist eine Liebeserklärung: THE OPPOSITE OF SEX", ist die intelligenteste, geschliffenste, menschlicheste >romantic comedy< in Elefantenjahren!" hat das Time Magazine bei Erscheinen von Don Roos Spielfilmerstling gejubelt. Diesem Lob kann man sich nur anschließen: Was Roos, bisher als Drehbuchautor tätig, auf Kinoleinwand rückt ist großartiges Kino. Im Zentrum seines Werks steht Christina Ricci, die rotznäsige Göre aus "The Addams Family", in "Pecker" eben noch als landpomeranzige Waschsalonbesitzerin anzutreffen. In Roos´ Sexkomödie nun spielt sie Dedee Truitt, die frühreife, etwas rüde und nie um eine Antwort verlegene "Stiefschwester" von Lolita. Als Mischung aus Schwarzer Witwe und blonder Vamp scheint die Sechzehnjährige mit allen Wassern gewaschen und haut von zu Hause ab. Sie findet Unterschlupf bei ihrem schwulen Halbbruder und dessen Freund Matt, verführt letzteren und wird prompt schwanger. Doch das ist erst der Anfang. Denn da ist auch noch Lucia, eine Bekannte ihres Bruders. Die beiden Teenager werden Freundinnen und eh man(n) sich versieht, herrscht in dem bis dahin heilen Männerhaushalt ein fürchterliches Chaos. Nichts, absolut nichts, was das Leben spannend, unmöglich und liebenswert macht, hat Roos in THE OPPOSITE OF SEX ausgelassen. Er läßt Geburten, Todesfälle, Tobsuchtsanfälle, Verfolgungsjagden und Affären wild durcheinanderpurzeln. Zelebriert spitzzüngig und frech sexuell-hektische Verhaltensweisen der 90er Jahre. Und läßt seine sphinxartige Protagonistin dreist erzählen, sie suche eigentlich alles andere als Sex...

"Keine Fraktion kommt ungeschoren davon, ob hetero oder schwul, puritanisch oder sexlustig, Außenseiter oder angepaßt - der kleine Stab an Darstellerinnen und Darstellern fällt in immer neuen Episoden übereinander her und nimmt Zuschauer und Zuschauerin mit ins Wechselbad von Häme und ernüchternder Selbstbespiegelung."
Basler Zeitung

'"Eine wirklich beissende Satire auf die Ignoranz der Amerikaner und ihre Angst vor Sex und Religion... grandioser Film."
Baslerstab

"Christina Ricci: Hinreissend fieses Biest" ...
"liebenswertestes Ekel seit langem"
Tagesanzeiger Zürich