Patrice Chéreau
INTIMACY
zur INTERNET MOVIE DATABASE

FR 2001, 35 mm, Cinemascope, Dolby SRD, 117 min, OmU + DF
Regie: Patrice Chéreau
Drehbuch: Anne-Louise Trividic, Patrice Chéreau nach Texten von Hanif Kureishi
Kamera: Eric Gautier
Schnitt: Francois Gédigier
Musik: Eric Neveux
Produktion: Charles Gassot, Telema Productions, Studio Canal,
Arte France Cinéma, France 2 Cinéma, WDR/ARTE, Mikado Films, Azor Films
mit: Mark Rylance, Kerry Fox, Timothy Spall, Marianne Faithful, u.a.


Der große französische Film- und Theaterregisseur Patrice Chéreau (Die Bartholomäusnacht, Wer mich liebt nimmt den Zug) hat mit INTIMACY zum ersten Mal einen Film in englischer Sprache gedreht. Ausgehend von Texten des britischen Erfolgsautors Hanif Kureishi (Mein wunderbarer Waschsalon) erzählt er darin von der leidenschaftlichen sexuellen Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, deren Intensität auf dem Fehlen von Vertrautheit und Verbindlichkeit gegründet zu sein scheint. In ungewöhnlich freizügigen, nie jedoch voyeuristischen Bildern spürt der Regisseur mit seinen beiden überragenden Hauptdarstellern Kerry Fox (Ein Engel an meiner Tafel, Kleine Morde unter Freunden) und Mark Rylance (Prosperos Bücher) der Frage nach, wo die Grenze zwischen purer Leidenschaft und Liebe liegt.

„Patrice Chéreau ist der große - und verdiente! - Gewinner der 51. Internationalen Filmfestspiele in Berlin. [...] Der wahrhaftigste Film dieser Berlinale: bitter und trostlos schön.“
Hamburger Abendblatt

„Chéreau philosophiert über die Unfähigkeit zu lieben, das langsame Absterben der Seele, die kleinen Tode, die das Überleben garantieren - ohne Angst vor Verlust oder Verletzung. [...] Dabei gelingen ihm berührende Momente ungewollter Nähe zwischen zwei Individuen, die ihre Gefühlsvereisung aufbrechen.“
Berliner Morgenpost

Internationale Filmfestspiele Berlin 2001:
GOLDENER BÄR
für den besten Film
SILBERNER BÄR für die beste Darstellerin (Kerry Fox)
BLAUER ENGEL für den besten europäischen Film