"Die in fahrigen Videobildern gestaltete Geschichte einer Kommune, die ähnlich
dem Experiment Otto Mühls am Friedrichshof in Gewalt, Mißbrauch und Machtspielen endet,
ist das zweite Projekt der dänischen Initiative DOGMA 95, als deren Mitglied von Trier in
Vor- und Nachspann des Filmes nicht namentlich genannt wird.
Idioten tritt gegen das kunstgewerbliche Autorenkino an, mit ausgewaschenen
Farben und gleißenden Gegenlichtaufnahmen von Homevideos, in denen die Protagonisten oft
wie rasende Untote anmuten: Den ´inneren Idioten´ will jeder von ihnen in sich
freilegen, über Provokation bourgeoiser Mitbürger, Jux, Tollerei und Gruppensex bis hin
zu Spasmen, die zuerst als grausame Karikaturen körperlicher und geistiger Behinderungen
mißverstanden werden könnten, dann aber zunehmend zum Ausdruck wirklicher Defekte
werden."
Claus Philipp, Der Standard
"In seinen besten Momenten ist der Film lustig, schockierend und entlarvend
zugleich, dann wieder kommt er wirklicher Idiotie recht nahe."
Süddeutsche Zeitung