Wolf Gaudlitz
PALERMO FLÜSTERT
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Deutschland 2001, 90 min., Farbe, 35mm, DF tw. italienisch mit dt. UT
Regie & Drehbuch: Wolf Gaudlitz
Kamera: Gerado Milsztein, Carolin Dassel
Schnitt: Andre Bendocchi Alves
Musik: Toti Basso
Produktion: Wolf Gaudlitz
mit: Mimmo Cuticchio, Francesco Di Gangi,
Simone Genovese, Sergio Lo Verde, u.a.


Sizilien - Palermo heute. Eine atemlose Reise auf die spannendste Insel der Welt. Mimmo, der Erzähler des Films, ist ein Dichter, der in der Verbannung, in die er geschickt wurde, zu schreiben gelernt hat. Sein Vater war ein Boss. Als Jugendlicher mußte er wiederholt miterleben, wie Gewalt und Morde in Palermo geschahen. Er wollte aber nicht schweigen und die Mörder anklagen. Der einzige „Komplize“ an der Seite seines Gewissens, war das noch ungeschriebene Blatt Papier. Auf ihm hielt er fest. Als Familienmitglieder die Aufzeichnungen entdeckten, hatte er nur die Wahl als Zeuge umgebracht oder in die Verbannung geschickt zu werden. Sein Vater verbürgte sich vor der „Organisation“ für sein Schweigen - der Sohn aber sollte erst zurückkehren, nachdem der Vater gestorben war.

Das ist nach langen Jahren, jetzt. Die Wiederbegegnung, die Aufarbeitung seiner mit Geschichten überhäuften Stadt - Palermo - vor der „das Meer wie ein Teppich liegt, der zum Paradies führt und alles Rot der Gewalt mit Sanftmut überdeckt“ ist diese, Mimmos letzte Reise, zu dieser faszinierenden Stadt und in diesen Film.

„Wer schweigt ist ein Mörder!“ vermittelt uns die Geschichte wiederholt. Der Zuschauer erfährt auch erst im Verlauf der 90 minütigen, spannenden Filmgeschichte, daß Mimmo wenige Tage vor dem Tod seines Vaters verstarb - „an der Schwere seines Herzens.“ Zu lange war er heimatlos und voller Sehnsucht.