Ein smarter Emporkömmling schleicht sich als
Tenniscoach in die höchsten Kreise der Londoner High Society ein. Er ist
Everybody’s Darling, bis er sich in die falsche Frau verliebt und einen
teuflischen Plan ausheckt. Ein tiefgründiges Gesellschafts-Spiel zwischen
Luxus und Leidenschaft, Unschuld und Mord, heißen Tränen und kalter
Berechnung.
Für die Dreharbeiten zu
MATCH POINT verließ Woody Allen erstmals für einen ganzen Film das heimatliche
New York und drehte in London (Tate Modern, St. James Park, Gherkin-Tower,
Buckinghamshire): „In Manhattan ist es im Sommer heiß, und die Sonne bringt
mich um. In London ist es kühl, der Himmel ist grau – einfach perfekt für
mich.“ MATCH POINT hatte beim diesjährigen Filmfestival von Cannes seine
Weltpremiere. Er lief dort im Hauptprogramm außer Konkurrenz.
Raffiniert verbindet Woody
Allen in seiner 39. Regiearbeit das Aufsteigerthema mit moralischen Fragen wie
Verbrechen ohne Strafe, Schicksal und Glück. In MATCH POINT widmet sich der
Filmemacher einem klassischen Motiv der großen Literatur des neunzehnten
Jahrhunderts und überträgt es ebenso packend wie trickreich, ebenso
glaubwürdig wie phantasiereich in die britische Upper Class der Gegenwart.
Nur mit Gewalt kann man
sich diesen herrlichen zwei Stunden Woody Allen diesmal entziehen.
Frankfurter Rundschau, Daniel Kothenschulte