Ralph Arlyck
FOLLOWING SEAN
zur INTERNET MOVIE DATABASE

Presseheft | Pressefotos


USA 2004, 87 Minuten / 35mm / s/w und Farbe / 1:1,85
Drehbuch und Regie: Ralph Arlyck
Kamera: Ralph Arlyck, Tom Tucker
Schnitt: Malcolm Pullinger
Ton: Dan Gleich
Musik: Eric Neveux
Mit: Sean Farrell, Ralph Arlyck, Johnny Farrell, Susie Farrell, Elisabeth
Cardonne-Arlyck, Zhanna, Hon Brown, Archie Brown, Debbie Farrell


Following Sean ist ein Blick zurück auf San Francisco Ende der 60er Jahre. Damals freundete sich Ralph Arlyck mit einer über ihm wohnenden Hippie-Familie an und drehte einen Kurzfilm über den vierjährigen Sean, einen frühreifen Knirps, der Gras raucht und mit Speed Freaks herumhängt, ein großer Erfolg in der Ära des Cinéma vérité. Als Arlyck drei Jahrzehnte später Sean, ein Naturtalent vor der Kamera, als Erwachsenen wieder trifft, haben sich für diesen die Verheißungen der einst blühenden Gegenkultur nicht erfüllt, doch Sean selbst hat nichts von seinem Charme verloren.

Arlycks faszinierende Chronik vom Erwachsenwerden ist Gesellschaftsstudie und filmischer Nervenkitzel zugleich: Werden Seans bekiffte Vergangenheit und gestörte Familienverhältnisse seine derzeitige Realität als sich abmühender Ehemann und Vater einholen? Arlyck, der sein altes Kurzfilmmaterial mit aktuellen Porträts archetypischer Überlebender des «Summer of Love» verwebt, begleitet Sean bis hin zur befreienden Erkenntnis: Die Vergangenheit ist Staub. (Steven Jenkins)

Die meisten von uns versuchen ständig auseinander zu dividieren, was wir unseren Familien schulden den Familien, in denen wir leben, denen, die uns hervorgebracht haben, und denen, die nach uns fortbestehen werden. Das war gerade das Wunderbare an der Reise in die Vergangenheit und am Wiedersehen mit Sean und den Menschen seiner Umgebung: zu beobachten, wie sich sogar an einer atypischen amerikanischen Familie vergessen wir nicht, wir reden hier von Hippies und anderen «Randerscheinungen» die Hauptströmungen dessen ablesen lassen, was sich damals in Amerika tat und heute noch immer tut. (Ralph Arlyck)