
USA 1967, Farbe,111 Minuten, 35mm
Wiederaufführung
Regie: Arthur Penn
Kamera: Burnett Guffey
mit: Warren Beatty, Faye Dunaway, Michael J. Pollard,
Gene Hackman, Estelle Parsons, Gene Wilder
Sie
sind jung, verliebt und sie töten Menschen.
Mit
Bonnie und Clyde begann in Amerika ein Kino der Gegenkultur, der
Kompromisslosigkeit. Arthur Penn erzählt die zum Mythos gewordene, wahre
Geschichte des Gangsterpärchens Bonnie Parker und Clyde Barrow, die in den
depressionsgeschüttelten 30er Jahren Banken ausraubten und auf der Flucht
vor der Polizei quer durch die goldglänzende Landschaft des amerikanischen
Südwestens unzählige Menschen erschossen
Bonnie und Clyde sind Galionsfiguren des New Hollywood.
Ohne Rücksicht auf Verluste auf der Jagd nach Freiheit, Selbstbestimmung,
Unabhängigkeit. Mit unschuldiger Naivität durchbrachen sie die Schallmauer
der etablierten Mächtigen und wurden so zur Legende. Der Outlaw ist
Sympathiefigur, Gesetzesbruch zur uramerikanischen Tat geworden.
„Bonnie und Clyde“ wurde zum Wegweiser für eine filmische Neubewertung des
amerikanischen Traumes. Ein Meilenstein der Kinogeschichte, dessen
Radikalität und Wirkungskraft bis heute unerreicht sind.
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