Farbe 87 Minuten 35mm
Regie: Stefan Schwietert
Kamera: Wolfgang Lehner
Ton: Dieter Meyer
Montage: Stephan Krumbiegel
mit: Guy Klucevsek, Lars Hollmer, Maria Kalaniemi, Bratko Bibic, Otto Lechner
Fünf höchst eigenwillige Musikerinnen
und Musiker aus verschiedenen Ländern formieren sich zum Accordion Tribe
und vollbringen das Kunststück, ihr lange Zeit verschmähtes
Instrument wieder in jenes Kraftwerk der Gefühle zu verwandeln, als das es
einst in aller Welt Verbreitung fand.
Seit ihrer ersten Tournée als
Accordeon Tribe im Jahre 1996 gilt diese Formation der Suprlative als
Garant für musikalische Verve und Melodienseligkeit, für verhangene
Melancholie wie für forschende, suchende Klänge.
Der Film folgt diesen erregenden
Klanglandschaften von trancehafter Intensität und deren charismatischen
Schöpfern auf ihrer Reise durch ein Europa, dessen reiches musikalisches Erbe
für die Bodenhaftung bei den gewagten Höhenflügen im Stamm der virtuosen
Handorgler sorgt.
Der
Regisseur zu seinem Film:
Vorgeschichte: Ich habe das Akkordeon in meiner Jugend gehasst. Die
Radiosender spielten damals tagein und tagaus heimatliche Volksmusik und der
immer gleich tönende Klang der Handorgeln dröhnte einem in den Ohren...
Später, auf den Reisen für meine Musikfilme, traf ich in den verschiedensten
Ländern auf Akkordeonspieler, die dem Instrument für mich fremde und
faszinierende Klänge und Melodien entlockten. Ich entdeckte das Instrument
völlig neu und begann mich für das „Phänomen Akkordeon“ zu interessieren:
Ich habe vor ACCORDION TRIBE zwei
Kinofilme über untergehende (Volks)musik-kulturen gedreht. Mit diesen fünf
Musikern war es mir nun möglich, etwas darüber einzufangen, wie sich Musik
im Laufe der Zeit verändert und wie aus den alten Traditionen wieder etwas
neues entsteht: How music travels
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